Unser Verein
Seit Juni 2006 ist unser Verein Beginen Dortmund e.V. eingetragen und seitdem auch als gemeinnützig anerkannt.
Die Begineninitiative (gegründet 2000) hatte sich etwa 2005 entschieden, einen eingetragenen, gemeinnützigen Verein anzustreben.
Dafür gab (und gibt) es eine Reihe von Gründen: So können wir steuerabzugsfähige Spenden und sonstige Unterstützungen einwerben; in Deutschland wird nach wie vor in vielen Zusammenhängen (Veranstaltungen, Kooperationen, Auszeichnungen usw.) eine solche formale Trägerinnen-Struktur vorausgesetzt; mit den Mitfrauenbeiträgen können gemeinschaftliche Kosten, die den Vereinszwecken entsprechen, gestemmt werden; und last not least: Da auch unsere bundesweite Netzwerkstruktur, der Dachverband der Beginen ein eingetragener Verein ist, ist Beginen Dortmund e.V. dort gut aufgehoben.
Allerdings haben wir uns von vornherein darauf geeinigt, dass alle Entscheidungen, die den Beginenhof als Wohn- und Lebensprojekt betreffen, nicht vom Verein(svorstand), sondern von der Bewohnerinnenversammlung getroffen werden.
Alle Bewohnerinnen des Beginenhofs sind auch Mitfrauen im Verein.
Aber auch am Beginenhof interessierte Frauen, die (noch) nicht dort wohnen wollen, können Mitfrau sein – einige sind dies seit Jahren.
Unser aktueller Vorstand: Susanne Bartsch, Nora Burda, Ulrike Janz, Erika Brinkmann.
Entstehungsgeschichte
März 2001
Ein Informationsbesuch einiger Dortmunderinnen im Beginenhof Bremen motivierte Rosemarie Ring und Helga Steinmaier (FOPA e.V.), in Dortmund einen Beginenhof zu initiieren.
Juli 2001
Erstes Treffen von Frauen zum Thema: Beginenhof in Dortmund, anwesend ca. 7 Frauen, u.a. Birgit Pohlmann Rohr, die als Moderatorin für alle weiteren Treffen gewonnen werden konnte.
August 2001
Antrag auf Förderung der Projektberatung aus dem Landesprogramm “Neue Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen”.
2001/2002
Die Vereinigten Kirchenkreise Dortmund und FOPA Dortmund e.V. bieten, angeregt durch die Gruppe, im Reinoldinum eine Veranstaltungsreihe “Beginen” an.
Oktober 2001
Informationsveranstaltung u.a. mit der Initiatorin des Bremer Beginenhofs Frau Erika Riemer Noltenius vor ca. 80 Frauen
November 2001
Zukunftswerkstatt zu Wünschen und Ideen als “Keimzelle” für die Gründung eines Dortmunder Beginenhofs mit ca. 50 Frauen
Januar 2002
FOPA und Vereinigten Kirchenkreise (VKK) laden zu einer Podiumsdiskussion mit potentiellen KooperationspartnerInnen aus der Wohnungswirtschaft (ca. 60 Besucherinnen)
März 2002
Renate Hubatsch und Ulrike Kilp-Aranmolate von den VKK organisieren eine Exkursion zum Beginenhof in Bremen, an der rund 50 Frauen teilnehmen.
ab April
Die Vereinigten Kirchenkreise stellen den Beginen für weiteren Seminare und Treffen das Reinoldinum zur Verfügung.
seit 2002
vierzehntägig Gruppensitzungen der wachsenden Gruppe Einzugsinteressierten, um gemeinsam das Wohnprojekt zu konkretisieren und zu gestalten.
Dezember 2002
Antrag zur Förderung einer Genossenschaftsgründung an das Landesministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport und Einwerbung von Mitteln für Sozialwohnungen
2002 – 2004
nach und nach werden mehrere, meist nur teilweise leer stehende Häuser im Bestand im Dortmunder Norden besichtigt, aber von der Gruppe aus verschiedenen Gründen als Standort abgelehnt
August 2003
Das Grundstück in der Gut-Heil-Straße wurde der Moderatorin von der Ev. Kirche angeboten
September 2003
Erstes gemeinsames Wochenende der Beginen in Getelo u.a. mit der Entscheidung, den Beginenhof als Genosseschaft zu gründen und einen Neubau auf dem Gelände der Ev. Kirche in der Gut-Heilstraße zu entwickeln. Formulierung der Grundlagen für das Gemeinschaftsleben (Beginenphilosophie)
seit Oktober 2003
einmal pro Monat ein zusätzliches Treffen am Samstag in einer Privatwohnung, später in der Markusgemeinde, Gut-Heil-Straße, mit dem Ziel, einander noch intensiver kennenzulernen.
November/Dezember 2003
Die Beginengruppe beauftragt die Architektin Hiltrud Enders, Düsseldorf, mit einem Vorentwurf, der mit der Gruppe gemeinsam erarbeitet wurde. Auf dieser Grundlage wurden mit der Ev. Kirche, dem Planungsamt und dem Wohnungsamt (Wohnungsbauförderung) Verhandlungen aufgenommen.
Anfang 2004
Einleitung der Veränderungsverfahrens des Bebauungsplanes zugunsten des Beginenprojektes
März 2004
Das Wohnungsamt vermittelt den Kontakt zu einer Investorin, Frau Sommereisen, die das Projekt mit ihrem Ehemann und Herrn Bals errichten will
Juni 2004
Wochenendtreffen der Beginen in Löllinghausen u.a. mit:
- Neuregelung der Aufnahmebedingungen für die zukünftigen Beginen/Bewohnerinnen.
- Vereinsgründung wird angestrebt
- Einrichtung von Arbeitsgruppen
Juli 2004
Verhandlungen zwischen Investorenteam und Grundstückseignerin Evangelische Kirchenkreise über die Bedingungen für einen Erbbaurechtsvertrag
September 2004
Der Erbbaurechtsvertrag wird beurkundet.
November 2004
Antrag auf Anerkennung als Agendaprojekt der Stadt Dortmund
Dezember 2004
Arbeitswochenende im Frauenferienhaus Zülpich u.a. mit
- Gründungsversammlung des Vereins Beginenhof Dortmund
- Entwurf für den Kooperationsvertrag
Januar 2005
Verleihung des Agendasiegels der Stadt Dortmund an die Planungsgemeinschaft Beginenhof Dortmund
seit Januar 2005
regelmäßige Besprechungen mit den InvestorInnen über die Bauplanung und später über den Baufortschritt
März 2005
Kooperationsvertrag mit dem InvestorInnenteam
Februar 2005
Arbeitswochenende in Gevelsberg mit
- Besprechung der Infrastruktur u.a. Gemeinschaftseinrichtungen
- Besprechung der Gartengestaltung
- Umsetzung der Leihgemeinschaft für den Aufzug
März 2005
der Bauantrag wird genehmigt
April 2005
Spatenstich für den Beginenhof Dortmund mit großem Fest
Mai 2005
Der geänderte Bebauungsplan wird rechtskräftig: Der Bau kann beginnen!
Juni 2005
Grundsteinlegung für den Beginenhof Dortmund
August 2005
Richtfest des Beginenhofs Dortmund
Januar 2006
Die ersten Beginen ziehen ein
Mai 2006
Eröffnung der Physiotherapiepraxis von Susanne Bartsch im Beginenhof
13. Mai 2006
Einweihungsfest des 1. Beginenhofs in Dortmund